Gurken und Tomaten im Gewächshaus: Vertragen die sich?
Gurken und Tomaten können grundsätzlich zusammen im Gewächshaus angebaut werden, allerdings gibt es einige wichtige Dinge zu beachten, damit beide Pflanzen optimal gedeihen.
Unterschiedliche Bedürfnisse
- Luftfeuchtigkeit: Gurken bevorzugen eine hohe Luftfeuchtigkeit, während Tomaten eine trockene Umgebung benötigen, um Pilzkrankheiten zu vermeiden.
- Temperatur: Beide Pflanzen mögen warme Temperaturen, aber die Luftfeuchtigkeit ist der entscheidende Faktor. Gurken benötigen konstant feuchte Luft, während Tomaten trockenere Blätter bevorzugen.
Lösungen
- Trennung der Anbauflächen: Idealerweise sollten Gurken und Tomaten in getrennten Bereichen des Gewächshauses gepflanzt werden oder eine physische Barriere, wie eine Folienwand oder eine mobile Trennwand, dazwischen platziert werden. Eine solche Trennung kann zum Beispiel durch den Einsatz von Gartenvlies oder spezieller Kunststofffolie erreicht werden. Diese Materialien sind leicht zu installieren und bieten eine gewisse Barriere. Allerdings ist es in einem typischen Gewächshaus eines normalen Gartens schwierig, unterschiedliche Luftfeuchtigkeiten effektiv zu erzeugen. Die Belüftung in kleineren Gewächshäusern lässt sich oft nicht ausreichend anpassen, um ideale Bedingungen für beide Pflanzenarten zu schaffen. Daher kann es sinnvoller sein, Tomaten außerhalb des Gewächshauses zu kultivieren, zum Beispiel in einem geschützten, sonnigen Bereich des Gartens. Auf diese Weise lassen sich die unterschiedlichen Bedürfnisse besser erfüllen, ohne aufwändige Anpassungen im Gewächshaus vornehmen zu müssen.
- Bewässerung und Belüftung: Sorge dafür, dass die Tomatenblätter nicht nass werden, indem du eine Tropfbewässerung einsetzt. Außerdem sollte regelmäßig gelüftet werden, um die Feuchtigkeit im Gewächshaus zu regulieren. Automatische Fensteröffner können helfen, eine gleichmäßige Belüftung sicherzustellen.
Fazit
Wenn genügend Platz und die Möglichkeit zur Trennung vorhanden sind, ist es besser, Gurken und Tomaten getrennt zu kultivieren, da dies das Risiko von Krankheiten verringert und optimale Wachstumsbedingungen für beide Pflanzen gewährleistet. Wenn dies nicht möglich ist, solltest du auf gute Belüftung und ein durchdachtes Bewässerungssystem achten, um die unterschiedlichen Bedürfnisse der beiden Pflanzen bestmöglich zu berücksichtigen.
Keine Kommentare vorhanden