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Gartentipps für den Herbst

Letzte Änderung: 7. Oktober 2024

Der Herbst bringt nicht nur eine wundervolle Farbenpracht, sondern auch viele Aufgaben im Garten mit sich. Jetzt ist die beste Zeit, um den Garten auf den Winter vorzubereiten und die Grundlage für ein blühendes Frühjahr zu schaffen. Dabei kannst du viele unterschiedliche Arbeiten erledigen, die nicht nur deinem Garten helfen, sondern auch die Tierwelt unterstützen. Plane die verschiedenen Aufgaben gut, um den Herbst effektiv zu nutzen und den Garten ideal auf die kalte Jahreszeit vorzubereiten.

Laub nutzen statt entsorgen:

Lass das gefallene Laub nicht komplett verschwinden! Ein Teil davon kann als Winterschutz auf Beeten oder unter Sträuchern dienen. Das Laub hält den Boden warm und schützt Insekten. Zudem bietet es eine wichtige Nahrungs- und Rückzugsmöglichkeit für viele kleine Tiere. Besonders unter Hecken oder auf Beeten, die über den Winter brach liegen, kann eine Schicht Laub den Boden vor Austrocknung und Kälte schützen. Das restliche Laub kannst du kompostieren und so im nächsten Jahr als wertvollen Humus für deine Beete verwenden.

Stauden zurückschneiden:

tauden sind mehrjährige Pflanzen, die jedes Jahr wieder austreiben. Einige Stauden, wie Rittersporn und Phlox, solltest du zurückschneiden, da dies das Wachstum im nächsten Jahr fördert und Krankheiten vorbeugt, während andere, wie Sonnenhut (Rudbeckia) oder Fetthenne (Sedum), über den Winter stehen bleiben dürfen – sie bieten Schutz für Tiere und sehen mit Raureif bezaubernd aus. Außerdem dienen die stehen gelassenen Stauden als Unterschlupf für Insekten und andere Kleintiere, die den Winter im Garten verbringen. Die vertrockneten Blütenstände können auch im Winter für eine interessante Struktur im Garten sorgen.

Blumenzwiebeln setzen:

Nutze den Herbst, um Frühblüherpflanzen wie Tulpen oder Narzissen einzusetzen. Die Zwiebeln entwickeln im Winter Wurzeln und beschenken dich im Frühjahr mit ihrer Farbenpracht.

Gemüse einpflanzen:

Einige Gemüsesorten können bereits im Herbst gepflanzt werden, um früh im nächsten Jahr ernten zu können. Winterharte Gemüsesorten wie Knoblauch, Winterzwiebeln, Feldsalat oder Spinat eignen sich ideal zum Einpflanzen im Herbst. Diese Gemüsesorten können die kühleren Temperaturen gut vertragen und bieten eine frühe Ernte im Frühjahr. Knoblauch sollte dabei an einem sonnigen Platz gepflanzt werden, damit er kräftig wächst. Auch Wintererbsen sind eine gute Wahl, da sie früh keimen und dir bereits im späten Frühjahr eine Ernte ermöglichen.

Mehr dazu und was Du noch im Oktober pflanzen kannst, erfährst du hier.

Gemüse ernten und lagern:

Spätes Gemüse wie Kürbisse, Karotten oder Rote Bete sollte im Herbst, idealerweise bis Ende Oktober, geerntet werden. Lagere sie an einem kühlen, trockenen Ort, damit du noch länger etwas davon hast. Achte darauf, nur unbeschädigtes Gemüse einzulagern, da Druckstellen oder Risse schnell zu Fäulnis führen können. Wenn du keine geeignete Lagerstätte hast, kannst du einige Gemüsesorten auch einfrieren oder einkochen, um sie haltbar zu machen. Auch das Einlegen in Essig oder das Fermentieren bietet eine gute Möglichkeit, die Ernte des Herbstes zu konservieren.

Rasen pflegen:

Entferne herabgefallenes Laub regelmäßig vom Rasen, damit es keine fauligen Stellen gibt. Eine letzte Herbstdüngung hilft dem Gras, gut durch die kalten Monate zu kommen. Verwende einen speziellen Herbstdünger, der kaliumbetont ist, da Kalium die Zellstruktur der Gräser stärkt und sie widerstandsfähiger gegen Frost macht. Zudem kannst du den Rasen im Herbst noch einmal mähen, allerdings nicht zu kurz, damit er besser über den Winter kommt. Ein gut gepflegter Rasen übersteht die kalten Monate deutlich besser und treibt im Frühjahr kräftiger aus.

Schneckenplage vorbeugen:

Jetzt ist auch eine gute Zeit, um einer Schneckenplage im nächsten Jahr vorzubeugen. Entferne Verstecke wie große Laubhaufen nur bedingt. Laubhaufen bieten auch wertvolle Unterschlüpfe für Igel, die wiederum Schnecken fressen und so helfen können, die Schneckenpopulation in Schach zu halten. und achte darauf, dass der Boden nicht zu feucht bleibt. Das Aufstellen von Schneckenzäunen oder das Streuen von Kalk kann ebenfalls helfen, die Population im Frühjahr einzudämmen.

Beim Thema Umgraben im Herbst gibt es unterschiedliche Meinungen. Ein Vorteil des Umgrabens ist, dass Schneckeneier an die Oberfläche gelangen können, wo sie dann Frost und Fressfeinden ausgesetzt sind. Andererseits bietet das Umgraben Schutzräume für Schnecken und kann ihnen helfen, geeignete Stellen zum Überwintern und Eierlegen zu finden. Ob du umgraben solltest, hängt von den Bedingungen in deinem Garten ab. Bei sehr feuchtem Boden kann das Umgraben Schnecken begünstigen, während es bei trockenerem Boden sinnvoll sein kann, um Schneckeneier zu vernichten. Eine Abwägung beider Ansätze und eine Anpassung an die lokalen Bedingungen ist daher ratsam. Eine gründliche Vorbereitung im Herbst hilft dabei, die Schneckenpopulation im nächsten Jahr gering zu halten.

Das solltest du im Herbst sein lassen

Schneide Bäume, insbesondere größere Obstbäume, nicht im Herbst zurück. Der beste Zeitpunkt für den Rückschnitt ist der späte Winter oder das zeitige Frühjahr, wenn der Baum ruht. Ein Rückschnitt im Herbst kann die Bäume anfälliger für Frostschäden machen und zu ungewolltem Austrieb führen. Auch Johannisbeersträucher und andere Beerensträucher sollten nicht im Herbst stark zurückgeschnitten werden, da sie bereits im Sommer ihre Blütenknospen für das nächste Jahr anlegen. Ein Rückschnitt würde die kommende Ernte deutlich verringern. Zudem kann ein unsachgemäßer Rückschnitt im Herbst die Pflanzen schwächen, was sie anfälliger für Krankheiten und Frost macht. Es ist besser, die Sträucher erst nach dem letzten Frost im Frühjahr zu schneiden, um die Pflanze zu schonen und eine gute Ernte zu gewährleisten.

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